Brainspotting

Was ist Brainspotting

Brainspotting ist ein Verfahren für alle, die zum Beispiel unter den Folgen einer emotionalen oder körperlichen Verletzung leiden, sich in einer Lebenskrise befinden oder aber auch zur Lösung von Blockaden. Bei der Potenzialentfaltung im Sport, der Kunst oder in der Persönlichkeitsentwicklung kommt es immer wieder effektiv zum Einsatz.

Es darf derzeit in Österreich von Psycholog:innen, Psychotherapeut:innen und Ärzt:innen angewendet werden.

Wie wirkt & hilft hier Brainspotting?

Dort, wo eine Belastung unsere natürlichen Selbstheilungskräfte überfordert, setzt Brainspotting an.

Beispiele dafür können sein: innere Unruhe, sich wie gelähmt fühlen, Schlafstörungen, Verspannungen, Redeangst, psychosomatische Beschwerden, Schwierigkeiten im Umgang mit einer aktuellen Situation und und viel anderes.

Beeinflusst unsere Blickrichtung unsere Gefühle?

„Wohin wir schauen, beeinflusst wie wir uns fühlen“, war schon Hildegard von Bingen überzeugt, und das gilt in der Brainspotting-Behandlung als Leitsatz.

Über das visuelle System und die Körperwahrnehmung schafft Brainspotting Zugang zu Blockaden, die von einer traumatischen oder verletzenden Erfahrung verursacht wurden . Die Technik kann so langanhaltend bei der effektiven Verarbeitung und Integration von solchen helfen. Über den körperlichen Zugang kann emotionale Wirksamkeit erzielt werden. Klient*innen berichten immer wieder von deutlicher Erleichterung bis hin zum Verschwinden der Symptome.

Was ist ein Brainspot?

Das ist ein Punkt im visuellen Gesichtsfeld, der eine starke körperliche oder emotionale Reaktion in Klient:innen auslöst. Die mit dieser Augenposition verbundene Gehirnaktivität kann (un)bewusste Trauma-Erinnerungen gezielt aktivieren. Durch die sichere Beziehung mit dem/der Behandelnden können die nun aktivierten traumatischen Erlebnisse neu verarbeitet, und so integriert, werden.

Wie läuft eine Brainspotting-Sitzung ab?

Nachdem eine vertrauensbasierte Beziehung hergestellt ist, wird der Brainspot gesucht und gefunden. Zumeist folgen dabei die Augen der Klient*innen langsam einem Zeigestab (dem Pointer). Wird ein Punkt im Gesichtsfeld der Klient:innen erkannt, der eine körperliche Reaktion wie etwas starkes Blinzeln oder einen veränderten Gesichtsausdruck hervorruft, ist ein Brainspot gefunden! Dieser Punkt ist es, der die Erinnerung an eine traumatisch-verletzende Episode hervorbringt oder Klient:innen spüren über den Körper dort hin.

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